Piemont

Das Piemont liegt im Nordwesten des Landes, grenzt im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich. Das Piemont ist eine der reichsten Regionen Italiens: reich an landschaftlichen Reizen, reich an Wald und Wild und reich an romantischen mittelalterlichen Städten, Burgen und Schlössern. Neben zahlreichen großen Industriebetrieben und einer Vielzahl landwirtschaftlicher Produkte ist Piemont übrigens auch das größte Reisanbaugebiet Europas. Die bekanntesten piemontesischen Produkte sind jedoch sicherlich die als „Königin der Trüffel“ bezeichnete weisse Alba-Trüffel und er legendäre Barolo, der auch gerne als der „König der Weine und Wein der Könige“ bezeichnet wird. 

Grob lässt sich das Piemont  in drei Teile gliedern: die Alpenregion im Norden, die Po-Ebene in der die großen Städte liegen und dann noch das Hügelland im Südosten Piemonts, das einen Großteil der 55.000 ha Rebfläche umfasst. Die Weinberge befinden sich wie der Name schon sagt, „piéd de monte“ = am Fuße der Berge. Das Klima ist kontinental mit warmen Sommern und kurzen, feucht-kalten Wintern. Die Anfänge des Weinbaus gehen zurück auf das keltische Volk der Tauriner, von denen sich auch der Name der Hauptstadt Torino (Turin) ableitet. Über Dreiviertel der Rebfläche ist mit roten Sorten bestockt, wobei die Rebsorte Barbera, mit einem Rebflächenanteil von 50%. Megenmäßig dominiert. Obwohl sie als dritthäufigste Rebsorte Italiens fast überall anzutreffen ist, erbringt sie die besten Qualitäten definitiv auf den hügeligen, kalkhaltigen Böden des Piemonts,  wo sie nachweislich seit dem 13. Jahrhundert angebaut wird. Die berühmteste Rebsorte des Piemont ist aber zweifelsohne  der Nebbiolo, aus dem der charaktervolle, komplexe und extrem lagerfähige Barolo, der elegante Barbaresco oder auch der Nebbiolo d´Alba gekeltert werden. Da es neben dem Barolo und Barbaresco  noch 10 weitere Weine mit DOCG Status und mehr als 50 Weinen mit DOC Status (Herkunftsweine) gibt, nimmt das Piemont was Qualität und Vielfalt der Weine angeht unter Italiens Weinbaugebieten eine absolute Spitzenposition ein.