Weinland Griechenland

Das antike Griechenland gilt als „die Wiege der europäischen Weinkultur“.

Der Wein, der Sage nach ein Geschenk des Gottes Dionysos, war der Wein ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens und spielte auch als Heilmittel und Handelsgut eine wichtige Rolle. Auch bei den so genannten Dionysien, kultischen Festen zu Ehren des Weingottes, kam der Wein als Rauschmittel zum Einsatz. Als griechische Händler den Wein nach Italien brachten wurde aus dem griechischen "Dionysos" der römische Weingott „Bacchus“ und auch die auschweifenden Fruchtbarkeitsfesten wurden als "Bachanalien"  von den Römern begeistert übernommen.

Weinbau ist in Griechen sowohl auf dem Festland als auch auf den größeren Inseln anzutreffen. Der Großteil der rund 115.000 ha Rebfläche liegt in Küstennähe. Häufig wird der Wein an Nordhängen in großen Höhen angebaut, da dort die Temperaturen etwas kühler sind, die Trauben etwas langsamer reifen und den Weinen mehr Säure und damit Frische erhalten bleibt. Die Böden sind vorwiegend  aus Kalk, Granit und Vulkangestein. Eine weitere Besonderheit des griechischen Weinbaus ist die große Vielfalt an Rebsorten, darunter rund 300 autochthone Sorten, die in Griechenland anzutreffen sind.